Bike Rucksäcke

VAUDE Roomy 23+3 im Test

Sie sind treue Begleiter und neben ihren Packeigenschaften meist auch Überlebensinseln auf diversen Biketouren. Wenn man nicht gerade zur Asphaltfraktion gehört und auf Gepäckträger, Gepäcktaschen oder ähnliches schwört, der findet neben Satteltaschen in ihnen einen perfekten Ausrüstungsgegenstand, wenn es für länger als ein paar Stunden, vielleicht ja auch gar Tage in die Landschaft hinaus geht. Die Rede ist von Rucksäcken.

logo_vaudeWie der Name schon sagt, transportiert man mit dem Rücken einen kleinen Sack. Das hier vorgestellte „Säckchen“ Roomy 23+3 von VAUDE ist eines von vielen Varianten und Möglichkeiten. Ob Trinkrucksack für Rennen oder Rucksäcken für Aplenüberquerungen mit dem Zweirad – die Auswahl ist schier unendlich groß.

Die renomierte Outdoorausrüstermarke VAUDE mit Sitz in Tettnang zählt nicht ohne Grund zu einer der beliebtesten Marken bei Outdoorsportlern. Auch im Bereich der Bikeausrüstung kommt man nicht um sie drumherum. Ob bei Schuhen, Jacken und Shorts oder eben auch Rucksäcken und Taschen – die Produkplatette von VAUDE ist sehr breit gefächert und zugleich auch qualitativ hochwertig.

Das Produkt

Der Roomy 23+3 gehört zu einer Serie an Bikerucksäcken, die für längere Tagestouren wie für die Königsdisziplin Alpencross gedacht sind. Mit seinen insgesamt 26 Litern Fassungsvermögen lässt er sich zweifelsfrei als einer der größeren Tagesrucksäcke bezeichnen (Leergewicht: 0,98kg).

Der erste Eindruck vom Rucksack: kleines Raumwunder. Nicht nur dass die 23 Liter Hauptvolumen mit einem separaten Bodenfach unterteilt wurden (Reissverschlussklappe) und trotzdem beide Fächer geräumig und übersichtlich zugleich bleiben. Der wirkliche Clou des Roomy ist, dass er bei Bedarf mittels Öffnen einer Dehnungsfuge (Reissverschlusssystem an der Außenseite) von 23 Liter um 3 Liter auf 26 Liter Gesamtvolumen erweitert werden kann.

roomy23+3Nicht nur ein kleines Raumwunder vom Stauvolumen her, bietet der Roomy doch auch sonst allerhand Features.
Neben Organizerfächern in aufgesetzten Fronttasche und dem separat abtrennbaren Bodenfach verfügt der Roomy über eine Helmhalterung (abnehmbar), zwei Netzseitentaschen, einen gepolsterter Hüftgurt mit 2 Reissverschlusstäschchen und einem Brustgurt. 
Ein weiteres Feature stellt die Möglichkeit ein Trinksystem mitzuführen (Trinkblase von max. 3l) dar.
Für die Sichtbarkeit bei Dunkelheit bietet der Roomy einen Blinklichthalter sowie zahlreiche reflektierende Elemente auf seiner Außenhülle. Nahezu zum Standard bei Bikerucksäcken gehört heutzutage eine Regenhülle. Auch diese ist beim Roomy vorhanden, verstaut in einem Reissverschlussfach auf der Unterseite des Rucksacks. Die Regenhülle kann abgenommen und separat gereinigt werden.
Das aus Netzmaterial bestehende und gepolsterte Rückenstück, zusätzlich aufgezogen auf einem stabilen Gestell, welches den Rucksack in Form hält, erhöht den Tragekomfort bei längeren Touren. Im Falle eines Sturzes kann der Rucksack aber auch als eine Art Airbag fungieren und durch das stabile und zugleich elastische Gestell die Rückenpartie sanft die empfindliche Wirbelsäule vor harten Aufschlägen abdämpfen und den Hüftbereich schützen.

Verfügbar ist der Rucksack in drei Farben:  black/ cottage grey, teal blue/seablue und red/salsa.

VAUDE setzt mit ihren Produkten auf umweltschonende Produkte und Produktion. Der Roomy 23+3 ist beispielsweise aus bluesign®-zertifiziertem Material hergestellt.

Praxischeck

Rucksäcke müssen vom ersten Augenblick an auf dem Rücken ein Wohlgefühl auslösen – finde ich. Dieses Gefühl stellte sich beim Roomy auch sogleich ein. Er liegt gut an und lässt sich durch viele Einstellmöglichkeiten der Gurte individuell anpassen. Durch die zahlreichen und unterschiedlichen Verstaumöglichkeiten kann allerhand auf Tour mitgeführt werden.
Aber auch als Alttagshelfer kann der Roomy 23+3 sicher punkten. Wer öfter bis regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit düst – zu Neudeutsch also „bike 2 work“ praktiziert – kommt voll auf seine Kosten. Gerade die Möglichkeit des getrennten Haupt- und Bodenfaches, sowie der vorgelagerten Organizertasche sind äußerst praktisch, um unterschiedliche Anforderungen am Tag zu gestalten.

roomy23+3bDas Material des Roomy ist dabei äußerst strapazierfähig – was aber einen generellen pfleglichen Umgang natürlich nicht ausschließt! Sollte der Rucksack einmal zu doll den Schmutz angezogen haben: waschen in der Waschmaschine ist bei 30° ohne Weichspüler durchaus drin. Der Schleudergang sollte eventuell ausgelassen, der Rucksack dafür gut lüftend zum Trocknen aufgehängt werden. Achtung: die Imprägnierung kann durch zu häufiges Waschen leiden! Nachimprägnieren ist gewiss möglich. Erste Hilfe: grober Schmutz kann natürlich auch angetrocknet sanft abgebürstet und mit einem sauberen Lappen abgewaschen werden 😉

Das Besondere am Roomy 23+3 ist aber, dass er ein sog. Damen-Bikerucksack ist. So sind die Schulterträger und der Hüftgurt so auf die weibliche Anatomie angepasst worden. In Kombination mit einem Aeroflex Netz-Rückensystem garantieren diese Eigenschaften optimalen Tragekomfort und die richtige Belüftung während der Aktivität. Gerade bei wechselnden Ansprüchen an einen Rucksack wie Trainings- und Alltagsbelastung macht sich dieses deutlich positiv bemerkbar.

Fazit

Als Allrounder und richtiges Raumwunder lässt sich der Rommy 23+3 beschreiben. Gerade Ausrüstungsprodukte, die an die weibliche Anatomie angepasst sind werden skeptisch beäugt. Beim Roomy 23+3 ist diese Skepsis jedoch unberechtigt.
Mit seinen knappen 1kg Leergewicht durchaus einer der leichteren Tagesrucksäcke. Mit 100,00 EUR (laut Hersteller) liegt er im preislichen Mittelfeld. Bei preisgünstigeren Varianten anderer Hersteller dürfte aber wohl kaum eine so umfassende Kapazität und Leistung vorhanden sein. Das Preis/Leistungs-verhältnis stimmt beim Rommy 23+3 gut überein.

Nach 4 Monaten sprichwörtlichem Dauertest, in dem der Rucksack nicht nur Trainings- und Tourenbelastungen bei bisweilen auch schwierigen Wetterbedingungen aushalten musste, sondern auch im Alltag von mir gefordert wurde, sind keine Materialschwächen aufgetreten. Die Regenhülle hat ihren Dienst ebenso gut verrichtet wie der Rest des Materials. Klare Empfehlung!

Mehr Informationen zum Rommy 23+3 findet ihr auf der Hompage von VAUDE (auf Deutsch, aber auch anderen Sprachen verfügbar).

Testdauer: 4 Monate
Testumfang: Training, Alltag

 

Wir bedanken uns bei der Firma VAUDE für die Unterstützung zur Durchführung dieses Testes.

Über den Autor

Raphaela

Erfolgreich als passionierte Sportlerin zu Rad und zu Fuss seit 2008 in Wald, Wiese und Flur unterwegs. Seit 2012 Teil der Test- und Autorencrew, schreibt sie für die Rubriken Literatur & Medien und Fitness & Ernährung.
Für alle Presse- und Medienangelegenheiten bei RuR ist sie eure Marketingfachfrau und Ansprechpartnerin (presse@rund-ums-rad.info).

1 Kommentar

  • […] An die weibliche Anatomie angepasst ist der VAUDE Rommy 23+3 Allrounder und Raumwunder. Mit knappen 1kg Leergewicht einer der leichteren Tagesrucksäcke, liegt er mit 100,00 EUR (laut Hersteller) im preislichen Mittelfeld. Preisgünstigere Varianten anderer Hersteller bieten nicht die umfassende Kapazität und Leistung, wie sie beim Roomy vorhanden sind. Das Preis/Leistungs-verhältnis stimmt gut überein. Nach 4 Monaten sprichwörtlichem Dauertest, in dem der Rucksack nicht nur Trainings- und Tourenbelastungen bei bisweilen auch schwierigen Wetterbedingungen aushalten musste, sondern auch im Alltag von mir gefordert wurde, sind keine Materialschwächen aufgetreten. Die Regenhülle hat ihren Dienst ebenso gut verrichtet wie der Rest des Materials. Klare Empfehlung! (Link zum Testbericht) […]

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