Rudy Project dürfte dem ein oder anderen sicherlich schon bekannt sein, entwickelt und produziert das Unternehmen doch seit 1985 die Brillen in Italien.
Auf der Firmenwebseite steht geschrieben, dass Rudy Project einen großen Aufwand in der Entwicklung hochwertiger Produkte betreibt.
Wir haben uns daher mal das nicht gerade günstige Model Argon Racing Pro für einen Praxistest zuschicken lassen und wollen mal schauen, was sie so kann.
Technische Daten
Thema | Info |
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Gewicht | 30g laut Hersteller, 34g nachgewogen |
Preis | UVP 209,95 € |
Material |
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Farben | weitere Gestell- und Gläservarianten unter www.rudyproject.de/agon |
Belüftung | Verfügt über Vent Controller™ |
Lichtdurchlass | 76 bis 17%, transparent/rot |
Filterkategorie | 1 bis 3 |
UV-Schutz | UV400 |
Ersatzteile | Wechselgläser, Bügelgummis, Nasensteg |
Lieferumfang | Beutel/Reinigungstuch für Gläser, Etui |
sonstiges | Glas der Testbrille: ImpactX Photochromic 2red |
Verarbeitung
Insgesamt macht die Brille einen sehr wertigen, stabilen und gut verarbeiteten Eindruck.
Die Verarbeitung der Agon Racing Pro ist auf einem hohem Niveau, was man bei dem Preis aber auch erwartet.
Optik
Weiß-rotes Gestell (White Gloss) mit großem Logo, rötliche Gläser…damit fällt man auf. Klar, rot ist jetzt nicht der Geschmack von jedem, aber es ist mal was anderes. Wer es schlichter mag, kann auch auf den Matte Black Rahmen zurückgreifen.
Lieferumfang / Ersatzteile
Ausgeliefert wird die Brille in einer etwas unstylischen grauen Plastikbox. Eigentlich gar nicht passend zum Preis. Des weiteren wird noch eine weiße Stofftasche mitgeliefert, in welcher man die Brille ebenfalls transportieren kann. Diese Tasche kann man dann auch zum gelegentlichen Reinigen der Brille verwenden, wobei hier die Farbe weiß etwas unpraktisch gewählt wurde.
Neben diversen Wechselgläsern bieter Rudy Project noch im Agon Chromatic Kit ein Paar Bügelgummis, einen Ergonose IV Nasensteg und einen Schraubendreher an. Sicherlich bekommt man auf Nachfrage auch nur die Bügelgummis bzw. den Nasensteg.
Praxistest
Anpassung
Die Agon lässt sich zum einen mit dem Ergonose™ Nasensteg an die eigene Nase anpassen. Einfach den Steg entweder etwas auseianderbiegen oder zusammendrücken.
Weiterhin sind die Bügelenden ebenfalls einstellbar und lassen sich so optimal am Kopf bzw. den Ohren anpassen.
Tragekomfort
Einmal richtig eingestellt trägt sich die Agon sehr bequem und vor allem sehr unauffällig. Dies konnten wir bei einer längeren Autofahrt in den Urlaub selber feststellen. Die Brille wurde ca. 10 Stunden getragen ohne dabei zu drücken oder Kopfschmerzen zu verursachen.
Auch die selbsttönenden ImpactX™ Photochromic Red überzeugten im Praxistest. Sei es im Wald, bei strahlendem Sonnenschein oder trübem Wetter. Man hat immer den richtigen Durchblick und die Tönung geht zügig von statten.
Belüftung
Die Agon verfügt über ein Belüftungssystem, welches von Rudy Project als „VENT CONTROLLER“ bezeichnet wird.
Der Vorteil des Systems: Kein Beschlagen, kristallklare Sicht.
Doch wie funktioniert der patentierte Vent Controller?
Laut Beschreibung auf der Webseite handelt es sich hierbei um „eine praktische Innovation, die den Luftstrom durch einen kleinen Kanal im Glas führt.“
Man kann den Vent Controller™ sehr einfach aktivieren bzw. deaktivieren indem man die Gläser an den Außenseiten nach unten zieht.
Fahrtest
Die Brille wurde neben dem vorgesehenen Einsatzgebiet beim Mountainbiken auch als Freizeitbrille und während der Autofahrt getragen.
Beim Biken bleibt die Brille auch auf ruppigen Trails da sitzen wo sie hingehört…auf der Nase!
Durch den Vent Controller™ beschlägt die Brille nahezu gar nicht und falls dies doch einmal der Fall sein sollte, dann ist der Beschlag beim Fahren rasch wieder weg. Meist beschlägt eine Brille eh nur dann, wenn man verschwitzt eine kurze Pause macht. Während der Fahrt selber konnte kein Beschlagen festgestellt werden.
Im Grunde könnte man die Brille den ganzen Tag tragen.
Pros und Contras
Pro | Contra |
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bequem zu tragen | hoher Preis |
gute Verarbeitung | |
zügige Tönung der Gläser |
Fazit
Die Agon Racing Pro ist zwischenzeitlich eine meiner Lieblingsbrillen geworden. Dies liegt vor allem daran, dass sie zum einen sehr gut am Kopf sitzt, auf der anderen Seite kann man die Brille aufgrund der selbsttönenden Gläser nahezu immer tragen.
Beim Biken sind die Augen gut geschützt aufgrund der Größe und der Unzerbrechlichkeit der Gläser.
Auch die Verarbeitung überzeugt und liegt befindet sich auf einem hohen Standard. Das darf man natürlich für den Preis von über 200 € auch erwarten.
Womit wir auch beim einzigen Kritikpunkt der Brille wären. Der Preis. Hier reiht sich die Agon im oberen Preissegment ein.
Letztendlich ist es immer wieder eine Frage des Geschmacks welche Brille man für sich verwendet.
Mit der Agon Racing Pro kann man jedenfalls nicht viel falsch machen.